Drachen und Vögel

Hast Du schon einmal einen Drachen gebastelt? Dann weißt Du, dass Du dafür einiges überlegen, planen und organisieren musst. Du brauchst einen Rahmen, z. B. aus Holz; der sollte einigermaßen stabil sein, aber auch möglichst leicht, denn der Drachen soll ja fliegen. Die Hölzer müssen eine bestimmte Form und Länge haben, möglichst schmal sein, aber dennoch robust. Du musst die Hölzer in passender Weise miteinander verbinden, dafür brauchst Du geeignete Nägel oder einen richtig guten Klebstoff. Als nächstes benötigst Du eine Tragfläche, z. B. aus Papier oder Stoff, das ebenfalls leicht, aber auch reißfest sein muss und gut an den Rahmen befestigt werden muss, damit sich die Tragfläche beim Flug nicht selbstständig macht. Sonst würde der Drache abstürzen. Wenn Du den Drachen nicht einfach wegfliegen lassen möchtest, brauchst Du auch noch eine Schnur, die an geeigneten Stellen befestigt werden muss. Du weißt natürlich, dass der Drache nicht von alleine entsteht. Selbst wenn man alles nötige Material besorgen würde, würde nichts weiter passieren. Was brauchst Du als erstes? Nein, nicht Hölzer, Papier oder Stoff! Als erstes brauchst Du einen Plan. Wenn Du mit dem Drachenbau anfängst, hast Du schon eine Vorstellung, wie der Drachen aussehen soll. Und Du hast ein Ziel. Sonst würdest Du gar nicht anfangen. So ein Drachen ist ja eigentlich ein ziemlich einfaches Gebilde und trotzdem braucht es für den Zusammenbau einigen Aufwand.

Aber jetzt schau Dir mal einen Vogel im Flug an! Oder erst einmal nur einmal eine Vogelfeder. Sie ist tatsächlich federleicht, aber trotzdem biegsam, drehbar, knickfest und robust. Das geht nur mit einem ganz besonderen „Baustoff“, einem Protein, das stabile Fasern bildet. Erst in den letzten Jahren haben Biologen genauer herausgefunden, wie kompliziert der Federschaft und die Federäste gebaut sind. Und hast Du es schon gesehen? Man kann die Federäste aufreißen und wieder schließen. Jeder Federast ist als Reißverschluss ausgebildet. Die Federn haben einen eingebauten Reparaturmechanismus, falls es einmal zu einem Riss kommt.

Schon die Federn sind Wunderwerke, und sehr viel schwieriger zu „bauen“ als einen Drachen. Bisher konnte das noch kein Mensch wenigstens nachbauen. Aber um fliegen zu können, braucht der Vogel noch viel mehr. Er braucht ein ganzes Federkleid, bei dem die einzelnen Federn wohlgeordnet sein müssen. Die einzelnen Federn müssen durch Muskeln ebenso bewegt werden wie die Flügel, der Vogel muss in der Lage sein, im Flug blitzschnell steuern zu können und Vieles mehr. Ohne einen genialen Schöpfer wären die Vögel nicht entstanden.

Zahnräder

Vielleicht hast Du schon einmal die Zahnräder eines Zahnradgetriebes gesehen. Faszinierend, wie die Zähne ineinander greifen und so eine Kraftübertragung ermöglichen. Damit das reibungslos funktioniert, müssen die Zähne eine spezielle, abgerundete Form aufweisen, um den Kraftschluss dauerhaft aufrecht zu erhalten. Sie müssen an zwei aufeinander abgestimmten Rädern äußerst regelmäßig angeordnet und aufeinander abgestimmt sein. Außerdem ist geeignetes Baumaterial erforderlich. Niemand käme ernsthaft auf die Idee, dass ein Zahnradsystem ohne intelligenten Plan und kontrollierten Bau entstehen könnte, obwohl es ein vergleichsweise einfach gebautes System ist. Es sind einfach zu viele Teile und ihre Abstimmungen aufeinander nötig. Nichts davon darf weggelassen werden. Es gilt: alles oder nichts.

Es war eine kleine Sensation, als winzig kleine Zahnräder an den Innenschenkeln der Larve einer Käferzikade entdeckt wurden – mit einem Durchmesser von kaum einem halben Millimeter! Sie synchronisieren beim Absprung die Bewegung der Beine. Solche ausgefeilten Bauteile gibt es bei allen Lebewesen in großer Zahl. Sie weisen deutlich auf einen Schöpfer hin. Die intelligente Ausführung ist an dem Aufbau der Zahnräder unverkennbar.

Eigentlich bräuchten die Zikaden die Zahnräder gar nicht, denn andere Arten kommen problemlos ohne sie aus. Es ist vielleicht nur eine Art Spielerei. Auch das spricht für einen Schöpfer, dem es Freude macht, die Lebewesen mit besonderen Extras auszustatten.

Zahnräder

Vielleicht hast Du schon einmal die Zahnräder eines Zahnradgetriebes gesehen. Faszinierend, wie die Zähne ineinander greifen und so eine Kraftübertragung ermöglichen. Damit das reibungslos funktioniert, müssen die Zähne eine spezielle, abgerundete Form aufweisen, um den Kraftschluss dauerhaft aufrecht zu erhalten. Sie müssen an zwei aufeinander abgestimmten Rädern äußerst regelmäßig angeordnet und aufeinander abgestimmt sein. Außerdem ist geeignetes Baumaterial erforderlich. Niemand käme ernsthaft auf die Idee, dass ein Zahnradsystem ohne intelligenten Plan und kontrollierten Bau entstehen könnte, obwohl es ein vergleichsweise einfach gebautes System ist. Es sind einfach zu viele Teile und ihre Abstimmungen aufeinander nötig. Nichts davon darf weggelassen werden. Es gilt: alles oder nichts.

Es war eine kleine Sensation, als winzig kleine Zahnräder an den Innenschenkeln der Larve einer Käferzikade entdeckt wurden – mit einem Durchmesser von kaum einem halben Millimeter! Sie synchronisieren beim Absprung die Bewegung der Beine. Solche ausgefeilten Bauteile gibt es bei allen Lebewesen in großer Zahl. Sie weisen deutlich auf einen Schöpfer hin. Die intelligente Ausführung ist an dem Aufbau der Zahnräder unverkennbar.

Eigentlich bräuchten die Zikaden die Zahnräder gar nicht, denn andere Arten kommen problemlos ohne sie aus. Es ist vielleicht nur eine Art Spielerei. Auch das spricht für einen Schöpfer, dem es Freude macht, die Lebewesen mit besonderen Extras auszustatten.

Dr. Reinhard Junker hat Biologie, Mathematik und Theologie studiert und war viele Jahre vollzeitlicher und mittlerweile ehrenamtlicher Mitarbeiter der Studiengemeinschaft Wort und Wissen. Die Studiengemeinschaft bietet neben vielem anderem auch Literatur und Veranstaltungen für Schüler an.

Infos unter www.wort-und-wissen.org

Ohne einen Schöpfer geht es nicht!

Du hast sicher schon davon gehört, dass die meisten Wissenschaftler nicht an einen Schöpfer glauben, obwohl sie diese ausgeklügelten Konstruktionen sehr gut kennen. Sie versuchen, die Entstehung der Lebewesen und ihrer Körperteile ohne einen Schöpfer durch eine natürliche Evolution zu erklären, die weder Plan noch Ziel kennt.  Wie soll das funktionieren? Man weiß schon länger, dass es sogenannte Mutationen im Erbgut gibt.

Das Erbgut enthält – vereinfacht gesagt – Anweisungen zum Aufbau von Körperteilen. Mutationen sind Kopierfehler im Erbgut, die bei Zellteilungen auftreten können. Wie es bei Kopierfehlern so ist: Die allermeisten sind unbrauchbar oder schädlich. Die Wissenschaftler, die Evolution für wahr halten, denken aber, dass ein kleiner Teil dieser Kopierfehler glückliche Fehler sind und zufällig zu vorteilhaften Veränderungen des Lebewesens führen.   

Hier nun kommt ein zweiter Faktor ins Spiel: natürliche Auslese. Gemeint ist damit, dass von den verschiedenen Ausprägungen einer Art diejenigen Tiere oder Pflanzen die meisten Nachkommen haben, die am besten mit den gerade herrschenden Umweltbedingungen zurechtkommen und damit am konkurrenzfähigsten sind. Die am besten angepassten Formen bleiben bestehen, die anderen scheiden aus. Tritt also zufällig eine seltene vorteilhafte Mutation auf, die den betreffenden Lebewesen einen Überlebensvorteil verschafft, wird sie sich im Laufe der Zeit durch Auslese durchsetzen. Evolutionstheoretiker sind der Überzeugung, dass auf diese Weise letztlich alle Baupläne der Lebewesen entstanden sind.

Findest Du das einleuchtend? Du musst bedenken, dass sowohl Mutationen als auch Auslese nur mit Zufall und Naturgesetzen „arbeiten“ können. Sie können nicht denken, nicht planen, sich nichts vorstellen, keine Ziele verfolgen und „wissen“ logischerweise nicht einmal, welche neuen Körperteile sie bauen sollen. Betrachten wir noch einmal die Zahnräder der Käferzikade. Wie soll bei einer Zikade, die keine Zahnräder besitzt, eine erste zufällige Mutation der Startschuss zur Entstehung eines Zahnrades sein? Man bräuchte sehr viele Mutationen, bis ein Zahnrad aufgebaut ist – und es müssten ja zwei ineinandergreifende Zahnräder entstehen.

Aus vielen Experimenten wissen wir aber: Aufeinanderfolgende Mutationen passen nicht zusammen, weitere Mutationen werden in eine „falsche Richtung“ laufen und meistens sowieso schädlich sein. Die Auslese kann andererseits erst wirken, wenn das Zahnrad funktioniert.  Auf diesem Wege – blindes Verändern ohne Ziel (= Mutation) und ziellose Auslese – kommt man nie zu einem funktionierenden Gebilde. Nein, ein Schöpfer ist hier die einzige überzeugende Erklärung.

Ein berühmter Biologe beschrieb Biologie als „das Studium komplizierter Dinge, die so aussehen, als seien sie zu einem Zweck entworfen worden“. Trotzdem glaubt auch er nicht an einen Schöpfer, obwohl er zugibt, dass die Lebewesen Merkmale eines Geschaffenseins zeigen. Vor fast 2000 Jahren schrieb der Apostel Paulus: 

„Was man von Gott erkennen kann, das ist unter ihnen [den Menschen] wohlbekannt; Gott selbst hat es ihnen ja kundgetan. Sein unsichtbares Wesen lässt sich ja doch seit Erschaffung der Welt an seinen Werken mit dem geistigen Auge deutlich ersehen, nämlich seine ewige Macht und göttliche Größe.“

Römer 1,19–20

Die wunderbaren Einrichtungen in der Schöpfung sind Wegweiser zu Gott. Wer ihnen mit aufrichtigem Herzen folgt, wird auch sein Wort, die Bibel entdecken, in der wir noch viel mehr über Gott erfahren können.  

Erschienen im Magazin 4/2022.

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